Samstag, 4. August 2007

Hoehle, Dreck, Einheimische und undefinierbare Geraeusche

Bevor ich mit dem Tagesbericht starte noch ein kleiner Hinweis: Wer unsere Reise in chronologischer Reihenfolge verfolgen will, muss den Eintrag vorher noch lesen. Leider wollte mein Computer gestern den Eintrag nicht veroeffentlichen, doch heute ist es nachtraeglich geglueckt. Also nicht einen unserer wertvollen Eintraege verpassen;).

Heute sind wir nach dem Fruehstueck zu einer Hoehle im Taman Negra (Gua Telinga) gewandert. Auf dem Weg haben wir zwei kleine einheimische Jungs aufgegabelt (oder sie uns?), die uns bis zur Hoehle gefolgt sind. Dort angekommen liessen wir sie am Licht unserer Taschenlampen teilhaben und sind in die Hoehle reingeklettert. Der Weg war nicht immer einfach (wir mussten rumkriechen!!!) und komplett mit Fledermaeusedreck verschmutzt - wenn er nicht gerade durch ein Baechlein geflutet wurde - aber verlaufen konnten wir uns nicht, da ein Seil gespannt war, das uns bei der Orientierung half. Zur Erleichterung von Angelika haben wir auch nur Fledermaeuse und nicht auch noch Schlangen, die dort auch hausen sollten, gesehen. Etwa eine halbe Stunde spaeter befanden wir uns dreckig (Angelika hat sich offensichtlich im Dreck gewaelzt) und mit je einem nassen Schuh wieder im Freien. Weil wir uns mit einer zwei stuendigen Wanderung nicht zufrieden geben wollten, sind wir noch ein paar Kilometer weiter zu einem Hide gewandert, einem grossen oeffentlichen Hochstand, in dem man die Nacht verbringen und Tiere beobachten kann. Nachdem wir beide nicht noch Schlafsack und Isomatte mitnehmen wollten und auch hoerten, dass Ratten in der Nacht zu Besuch kommen, war dies fuer uns kein Must-Do.
Schon auf dem Weg zu diesem Hide sind wir einheimischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen begegnet, die einen Baum faellen wollten. Beim Rueckweg war der Baum gefaellt. Keine Ahnung, wie sie das geschafft haben, denn der Baum war ziemlich dick (Durchmesser bis ueber dem Knie) und wir haben nur eine Axt gesehen (relativ klein) und (beim Hinweg) gehoert. Die Kinder und Jugendlichen waren super suess und wir hatten die Moeglichkeit ein paar nette Bilder zu machen. Dank der heutigen Technik kann man die Bilder ja gleich zeigen, was den Kinder sehr gefallen hat. Auf jeden Fall kam uns dieser Stamm viel urspruenglicher vor als die beiden auf unserem Treck in Chiang Mai.
Einen Teil unseres restlichen Rueckwegs haben uns die Einheimischen verfolgt bzw. uns gefuehrt. Leider nicht den ganzen Weg! Irgendwann hoerten wir ein komisches Geraeusch aus dem Dschungel, dass unserer Meinung nach zu einem groesseren Tier gehoerte. Wir waren Geraeusche im Dschungel gewoehnt, aber dieses war nicht normal! Natuerlich haben wir nichts gesehen, aber wir sind mit deutlichem Respekt die naechsten paar Meter an der Stelle vorbeigehuscht. Als uns das spaeter nochmals passierte (ein anderes Geraeusch, aber auch ungewohnt und laut) war fuer Angelika klar, dass sie am naechsten Tag keine laengeren Pfade ohne Begleitung weg vom Parkeingang machen wollte.
Jetzt haetten wir eigentlich morgen abreisen koennen, aber wir wurden informiert, dass der Canopy-Walk heute repariert wurde und man diesen wieder begehen kann. Was haben wir fuer ein Glueck!!! Das koennen wir uns nicht entgehen lassen und so bleiben wir noch einen Tag laenger.
Bis bald

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo aus dem sonnigen Südwesten Deutschlands.
Hört sich alles sehr gut an und ich bin auf die Fotos gespannt.
Einen Tag länger in so einer tollen Natur finde ich super.
Wir geben uns morgen mit dem Schluchsee ab, aber gegen Schwarzwald ist ja auch nichts einzuwenden.
Lieben Gruß Beate