Sonntag, 22. Juli 2007

Endlich in Malaysia

Ja, wir sind in Malaysia - allerdings mit einem Tag Verspaetung. Warum? Irgendwie hatten wir beide unser Hirn ausgeschaltet und haben uns in einem Reisebuero die Fahrt nach Butterworth buchen lassen. Zu unserer Verteidung muss ich sagen, dass wir immerhin in 4 waren, die uns alle die gleiche Verbindung genannt hatten. Trotzdem haetten wir wie ueblich unsere Tour selbst organisieren sollen, das waere komfortabler (schneller?) und wahrscheinlich auch ein wenig guenstiger gewesen. Allerdings haetten wir dann auch nicht eine nette Thaifrau kennengelernt, unser Thailied besorgen koennen und die Moeglichkeit gehabt, Hat Yai zu erleben. Aber jetzt ganz zum Anfang:
Gestern morgen hat alles noch fantastisch funktioniert. Wir sind puenktlich von einem Minibus abgeholt worden, der uns zur Faehre brachte. Unser Gepaeck wurde auch sofort in den bereitstehenden 1. Klassebus gepackt, mit dem wir nach Surat Thani weitergefahren sind, nachdem wir wieder auf dem Festland waren. Mitten in der Pampa wurden wir bei einem dubiosen Buero abgesetzt, von dem uns unser Minibus abholen sollte. Dies geschah dann auch, aber jetzt kurvten wir noch zu drei anderen Bueros in Surat Thani, wechselten genauso oft die Gefaehrte (sie wurden immer einfacher!) und begannen unseren naechsten Fehler: In einem der Bueros wurde unser Voucher ausgetauscht - keine Seltenheit, nur auf diesem stand eigentlich nichts mehr ausser Voucher und wohin wir wollten. Ausserdem waren alle Leute sehr unfreundlich!!! Irgendwann fuhren wir also nach Hat Yai weiter (der Fahrer hatte eine sehr aggressive Fahrweise!) und wurden dort irgendwo abgesetzt. Es stellte sich schnell heraus, dass wir am falschen Busbahnhof waren und wo anders mit einem Taxi hinmussten. Nachdem wir sehr genau kalkuliert hatten, hatten wir noch ca. 80 Bhat, die natuerlich fuer diese Fahrt nicht reichten. Und jetzt kommt die super nette Thaifrau ins Spiel: Sie ueberredete den Fahrer uns zu verschiedenen Reisebueros zu fahren (wahrscheinlich hat sie ihm gesagt, dass sie zahlt), um zu klaeren, von wem dieser dubiose Voucher kommt. Leider hat sie zuerst niemanden ans Telefon bekommen und das eine Buero hatte schon geschlossen. Ein anderes hat sich mehr oder weniger ueber den Voucher totgelacht. Schliesslich rief sie irgendwer zurueck, sagte ihr, dass heute kein Bus mehr nach Butterworth fuehre, dass wir aber am naechsten Morgen um 9.00 Uhr abgeholt werden wuerden. Gott sei Dank befanden wir uns gerade vor einem Guesthouse, das auch noch ein Zimmer frei hatte. Die Thaifrau bot uns auch an, dass wir bei ihr uebernachten koennten, wenn wir kein Geld haetten, was wir aber dankend ablehnten. Daraufhin gab sie uns ihre Karte, dass wir sie anrufen konnten, falls etwas nicht funktionieren sollte. Also waren wir gezwungen noch einmal 1500 Bhat abzuheben (wir wollten ein wenig extra Geld haben, falls der Voucher doch nicht gelten sollte) um in Hat Yai zu uebernachten - was wir aufgrund der Unruhen in dieser Gegend ja dringend vermeiden wollten. Aber wir leben ja noch.
Jetzt hatten wir ja so viel zu erzaehlen, leider fanden wir in dieser Stadt kein Internetcafe, dafuer aber einen CD-Laden, der unsere Thailied, das wir seit Koh Chang so toll fanden, hatte. Auserdem hatten wir ein richtig gutes Abendessen (Thai). (Uebrigens: Mit den Rezepten ist das so eine Sache. Wir hatten beide keine Lust, einen Kochkurs zu besuchen und wirklich lesen koennen wir ja die Kochbuecher auch nicht. Ausserdem ist es die thailaendische Kueche nicht unbedingt wert, zumindest in unseren Augen.) Angelika entschloss sich am Abend noch, in einen Pub zu gehen, in dem es Live-Musik gab. Dort lernte sie eine Gruppe aus Kuala Lumpur kennen, mit denen sie viel Spass hatte. Ausserdem wurde sie mit Telefonnummern bewaffnet, um anzurufen, falls es irgendwelche Probleme gibt oder wenn wir Interesse haetten, die besten Clubs in KL gezeigt zu bekommen.
Heute sind wir dann ohne Probleme in Georgetown auf der Insel Penang gelandet. Unterhalten wurden wir im Bus von einem aufgedrehten Thaimaedchen, das hier in einer Bar arbeitet. Die Stadt wirkt auf den ersten Blick ueberhaupt nicht asiatisch, aber bei unserer Unterkunft zeigt sich schon, was der LonelyPlanet angekuendigt hat: sehr einfache bis schaebige Zimmer. Unser heutiges hat noch nicht einmal eine Decke, sondern es wurde zur Abgrenzung nur eine Holzwand eingezogen. Ausserdem besitzt es keine Fensterscheibe und kein eigenes Bad. Aber es soll viel Charakter haben - Zitat LonelyPlanet. Mal sehen, ob wir diesen erkennen.
Bis bald

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Oh, Hilfe, wo seid Ihr denn gelandet?
Ma